Ein viktorianisches Gewächshaus in einem modernen Garten? – Rhein-Main-Gebiet
Und es geht doch!
Ein viktorianisches Gewächshaus in einem modernen Garten? Geht gar nicht. Stimmt nicht! In diesem Fall ging sogar noch mehr, denn der Garten ist nicht nur modern, sondern auch klein und auf leicht schrägem Gelände angelegt.
Der für den Entwurf engagierte Landschaftsarchitekt sah in dem Wunsch nach einem Gewächshaus in scheinbar schwieriger Lage nicht das Problem, sondern die Lösung:
Für kleine Gärten gibt es schließlich kompakte Modelle – in diesem Fall „The Capel“ mit rund 8 qm Grundfläche.
Lässt man den Firstkamm weg und wählt statt Giebelspitzen schlichte Kugeln, passt das Design plötzlich gut zu moderner Architektur. Erst recht, wenn die Lackierung, ein dunkles Grau, auf das Gebäude abgestimmt wurde. Sogar die Farbe des Backsteinsockels passt gut zum warmen Rostbraun der gegenüberliegenden Hochbeete aus Cortenstahl.
Gestalterisch tut das Glashaus dem kleinen Wohngarten ebenfalls gut, denn es steht am Übergang von Terrasse, Rasen und Nutzbeeten und wirkt wie ein Vermittler zwischen den unterschiedlichen Gartenräumen. In der leichten Hanglage bietet es zudem optischen Halt und strukturiert das Gelände.
Für den Landschaftsarchitekten entpuppte sich der Wunsch seiner Kunden nach einem Gewächshaus rückblickend als Schlüssel für einen stimmigen Entwurf. Das Capel Greenhouse ist heute für den Garten das gestalterische Rückgrat und für die Besitzer ein Gartenzimmer, das sie fast das ganze Jahr über für sich und die Pflanzen nutzen.
Gewächshaus: The Capel – Country Greenhouses, Farbton Pewter (Zinn)
Ausführung: Landschaftsarchitekten Exedra – Müller & Jansen, Wiesbaden