Unter Glas sehen Chilis derzeit oft noch gut aus und viele könnten mehrjährig gezogen werden. Wenn Sie Ihr Gewächshaus ohnehin leicht beheizen und auf einer Temperatur von mindestens 10 Grad halten, können Chilis dort überwintern.
Die Vorteile: Im warmen Wohnzimmer ziehen Chilis Läuse magisch an, im vergleichsweise kühlen Gewächshaus bleiben sie eher verschont. Hat die Überwinterung geklappt, sparen Sie sich die Aussaat im nächsten Jahr und die Pflanzen haben einen Wachstumsvorsprung – sie tragen früher Früchte.
Drei Favoriten: Grundsätzlich lassen sich sämtliche Chilis überwintern. Bei spät reifenden Sorten wie ‘Rocoto’ oder ‘Tabasco’ lohnt es sich besonders. Auch beim ‘Glockenchili’ sind die Erfolgsquoten hoch.
So geht es: Ernten Sie alle Früchte ab und kürzen Sie die Pflanzen leicht ein. Wenn die Temperatur stimmt, sollten Sie ansonsten (fast) nichts tun: Nicht düngen, kaum gießen und vor allem gelassen bleiben. Es ist gut möglich, dass die Pflanze ihre Blätter abwirft und ähnlich wie ein Laubbaum kahl überwintert. Sobald sich im Frühling wieder neue Triebe bilden, bekommt sie frische Erde, Dünger und wieder mehr Wasser.