Den Boden bewahren
Was unscheinbar und wie Schmutz aussieht, ist der eigentliche Schatz des Gartens. Die Erde, in der die Pflanzen Wurzeln schlagen, bildet die Basis für gutes Wachstum – das gilt natürlich auch unter Glas. Wer sich um den Boden kümmert, sorgt automatisch für die Pflanzen. Im Gewächshaus ist das besonders wichtig, denn der Boden wird intensiver genutzt und liefert eine reichere Ernte als im Freiland. Gemessen daran, ist der zusätzliche Aufwand für die Bodenverbesserung gar nicht so groß.
Alles neu? Im Gewächshaus nicht nötig!
Keine Sorge, wenn Sie im Sommer viel geerntet haben und die Pflanzen gut gewachsen sind, müssen Sie die Erde im Gewächshaus nicht austauschen, sondern lediglich ein wenig verbessern: Der Herbst, wenn Hauptkulturen wie Tomaten und Gurken die Beete geräumt haben, ist ein guter Zeitpunkt dafür. Lockern Sie dazu die Erde mit der Grabegabel etwas auf und geben Sie eine dünne Schicht (rund 2 cm) reifen Kompost darauf. Harken Sie ihn noch etwas unter, dann sind die Grundbeete für die nächsten Pflanzungen vorbereitet.
Bitte bedeckt halten
Den Boden wieder zu bepflanzen, ist ohnehin eine gute Idee: So wird er durchwurzelt und regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt. Gerade im Gewächshaus ist das wichtig, denn wenn die Beete nicht genutzt werden und durch die naturgemäß fehlenden Niederschläge austrocknen, können sich Düngesalze im Boden anreichern. Statt leere Beete regelmäßig zu gießen, lassen sich diese ganzjährig nutzen: Geeignete Arten für die kalte Jahreszeit sind zum Beispiel Feldsalat oder Spinat, die einfach direkt in die Beete gesät werden. Sie sind nicht nur schmackhafte Blattgemüse, sondern zugleich Gründünger, die das Bodenleben vital halten und die Erde bedecken.
Mit Kompost in den Frühling starten
Wenn die Blattgemüse geerntet und die Beete frei sind, wird wieder eine dünne Schicht reifer Kompost aufgetragen. Auf diese Weise lässt sich die Erde im Gewächshaus meist über viele Jahre hinweg nutzen und der aufwändige Bodenaustausch umgehen.