Pflanzenschutz im Gewächshaus kann richtig schön aussehen. Nicht nur Gemüsearten unterstützen sich im Wachstum gegenseitig, auch Blütenpflanzen ergänzen die gewohnte Mischkultur und können dabei Krankheiten und Schädlinge reduzieren. Als universeller Bodenverbesserer gilt die Ringelblume. Unter Glas übersteht sie häufig sogar den Winter. Die wächst schon bei Ihnen und vermehrt sich wie von selbst? Prima, dann können Sie die Pracht noch um einige andere blühende Schutzpflanzen ergänzen:
Duft-Pelargonie (Pelargonium crispum): Vor allem die nach Zitrone duftenden Sorten sollen die Weiße Fliege vergrämen. Die Topfpflanzen sind auf Strawberry Boards gut aufgehoben, können aber auch in die Beete und zu Füßen der Tomaten gestellt werden.
Echte Kamille (Matricaria chamomilla): Sie wird vorbeugend gegen Pilzerkrankungen gepflanzt und zieht Gallmücken an, die wiederum Blattläuse vertilgen. Im Gewächshaus kann sie im Frühjahr oder Herbst direkt in die Beete gesät werden.
Gewürz-Tagetes (Tagetes tenuifolia): Dass die Studentenblume Wurzelälchen bekämpft und wie eine Bodenkur wirkt, ist bekannt. Weniger bekannt ist diese ungefüllte und aromatische Art. Wer Glück hat, bekommt sie im Mai vorgezogen zu kaufen. Im Gewächshaus kann sie schon früh, ab Februar gesät werden.
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus): Sie zieht Blattäuse derart magisch an, dass die benachbarten Pflanzen von ihnen verschont werden. Bleibt sie selbst auch lausfrei, können Blüten und Blätter als scharfe Salatwürze geerntet werden. Wer kein Orange und Rot mag, kann die cremefarben blühende Sorte ‘Milk Maid’ säen.
Zinnie (Zinnia elegans): Sie bekämpft wie Tagetes Wurzelälchen, macht aber auch in der Vase eine fabelhafte Figur. Da die Schnittblume ohnehin im Gewächshaus vorgezogen wird, können Sie ein paar Exemplare auch für die blühende Mischkultur nutzen. Wählen Sie kompakte Sorten, bis rund 50 cm Höhe. Sie passen gut als Pflanzpartner zu hoch wachsenden Stabtomaten.