Adieu Tristesse! Statt in Braun und Grau zeigt sich der Winter im Gewächshaus in diversen Rosa- und Rottönen – zumindest, wenn Sie dort Kamelien überwintern. Die blühen dort ausgerechnet in der kalten Jahreszeit auf und wirken wie florale Stimmungsmacher.
Die ursprünglich aus Fernost stammenden Pflanzen werden hierzulande meist im Kübel gehalten. Darin sind die Kamelien mobil und ziehen nach den ersten Frösten ins Gewächshaus um. Dort bleiben sie bis zum Frühling, bis sie wieder Platz für andere Pflanzen machen.
So klappt das Überwintern im Gewächshaus: Frostfrei, aber kühl mag es Camellia japonica, wie die immergrüne Schönheit botanisch heißt. Temperaturen zwischen sechs und zwölf Grad und eine Luftfeuchte von rund 60 Prozent gelten als ideal. Bei Sonnenschein kann es unter Glas durchaus wärmer werden.
Lüften gehört daher ebenso zum winterlichen Pflegestandard wie moderates Gießen: Der Ballen wird leicht feucht gehalten. Staunässe mögen Kamelien nicht, aber das gilt für die meisten Pflanzen. Das Gießwasser sollte kalkfrei sein, im Idealfall zapfen Sie es einfach aus dem Regenwasser-Reservoir im Gewächshaus.