Ausgerechnet die kälteempfindliche Knolle aus Südamerika bildet mitten im Winter erste Triebe. Natürlich nur, wenn es warm genug ist. Auf der Fensterbank können Sie schon ab Mitte Januar Stecklinge für das Gewächshaus gewinnen.
Süßkartoffeln (Ipomoea batata) lassen sich erstaunlich einfach ziehen und im Gewächshaus gedeiht die wärmeliebende Pflanze auch in rauen Gegenden. Wenn Sie es schon geschafft haben, einen Avocadokern zum Keimen zu bringen, werden Sie die Kultur der Süßkartoffel als kinderleicht empfinden. Vor allem: Sie können sich noch in diesem Jahr über eine eigene Ernte freuen. Essbar sind übrigens nicht nur die Knollen, sondern auch die Blätter.
Zutaten: Süßkartoffel, Zahnstocher, Wasserglas
So geht es: Stecken Sie 3 Zahnstocher in die Knolle und hängen Sie das untere Drittel der Knolle in ein mit Wasser gefülltes Glas. Größere Knollen halbieren und mit der Schnittstelle nach unten rund 2 – 3 cm in das Wasser hängen lassen. Das Glas warm (Zimmertemperatur) stellen und abwarten: Oft zeigen sich schon nach wenigen Tagen erste Wurzelspitzen und an den Augen kleine Keime. Sobald die Triebe rund 10 cm lang sind, werden sie von der Knolle geschnitten und erneut in ein Wasserglas gestellt. Dort geht das Wunder weiter und sie bilden dort rasch wieder Wurzeln. Diese Stecklinge setzen Sie in je einen Topf (ca. 9 cm ø) mit Blumenerde und lassen sie wachsen. Ab April ist es im unbeheizten Gewächshaus so warm, dass sie umziehen und dort eingepflanzt werden.