Der Herbst neigt sich auch für Kübelpflanzen. Meist kommt er ganz überraschend: der erste Frost. Obwohl sich das Spiel jährlich wiederholt, ist es immer dasselbe: man ist eigentlich noch nicht willens oder gar vorbereitet.
Denken Sie deshalb frühzeitig daran, Ihre Kübelpflanzen für das Winterquartier vorzubereiten.
Die Wurzelballen dürfen zwar feucht, sollten aber nicht nass sein. Bedenken Sie, dass es zwar leicht ist, trockene Ballen zu befeuchten, aber sehr schwierig nasse zu trocknen. Im kühlen Winterquartier verdunsten die Pflanzen kaum Wasser. Bei zu nasser Erde stellt sich bald Fäulnis der Wurzeln ein.
- Entfernen Sie, bevor Sie einräumen, abgefallenes Laub auf den Töpfen und kranke Blätter an der Pflanze.
- Sorgen Sie für eine regelmäßige Lüftung. Bei hoher Luftfeuchtigkeit entwickelt sich schnell Pilzbefall. Gerade Pelargonien werden schnell von Grauschimmelpilzen befallen. Auch im Winter können tagsüber Temperaturen über 8° Celsius steigen, nutzen Sie solche Tage, um ausgiebig zu lüften.
- Bei übergroßen Pflanzen oder dunkler Überwinterung schneiden Sie Blütengehölze teilweise zurück. Der endgültige Schnitt erfolgt jedoch immer erst im Frühjahr. Wenn bei Oleander jedoch noch vitale Blütenknospen an den Triebenden stehen, erhalten Sie diese. Sie bilden im nächsten Jahr den ersten Blütenflor aus.
- Kontrollieren Sie einmal wöchentlich die Feuchtigkeit der Erde. Ist diese trocken, gießen Sie ein wenig. Verfärben sich bei Zitrus die Blätter trotz hellem Standort gelb, ist meist zu viel Nässe der Grund. Bei Trockenheit rollen Sie sich hingegen leicht ein.
- Für warme Wintergärten sind die mediterranen Klassiker nicht geeignet. Für Olive, Zitrus, Lorbeer oder Oleander ist es bei 20 Grad zu warm. Für alle anderen gilt: je wärmer sie stehen, umso mehr Licht benötigen sie.
Nicht alle Kübelpflanzen wollen gleich warm überwintert werden:
Hell, bei 5 bis 10 Grad lassen sich gut überwintern: Zitrus, Zylinderputzer (Callistemon), Olive, Echter Lorbeer, Oleander und Neuseeländischer Flachs.
Auch im Dunkeln, ebenfalls 5 bis 10 Grad, lassen sich Enzianstrauch (Solanum), Granatapfel, Fuchsie und Schönmalve (Abutilon) stellen.
Etwas mehr Wärme, 10 bis 15 Grad, benötigen: Roseneibisch, Bougainvillea, Prinzessinenstrauch (Tibouchina) und Pelargonien. Diese Arten sollten Sie einräumen, bevor die Nachttemperaturen unter 5 Grad fallen.