Sie lassen Pflanzen üppig gedeihen, bieten eine angenehme Arbeitshöhe und sehen gut aus. Kein Wunder, dass Hochbeete nicht nur draußen, sondern auch im Gewächshaus beliebt sind. Damit sie wirklich Freude machen, muss das Innenleben, also die Füllung stimmen.
Der Zeitpunkt: Frühling oder Herbst sind ideale Jahreszeiten zum Befüllen des Hochbeets. Dann fällt im Garten meist Material vom Rückschnitt an und auch der Kompost wird umgesetzt und kann im Hochbeet genutzt werden.
Das kommt rein: Unter Glas ist es anders als im Freiland nicht so wichtig, dass im Hochbeet Pflanzenmaterial verrottet und die Erde erwärmt wird. Sie können sich das Füllen also leicht machen und die Hochbeete mit Gartenerde befüllen. Mischen Sie dabei die oberen 20 cm mit reifem Kompost. Das ist einfach und für leichte erhöhte Beete machbar. Zugegeben, bei höheren Beeten sind enorme Mengen an Erde nötig. Wenn Sie also sowieso Gehölzschnitt und Gartenabfälle haben, nutzen Sie diese als Füllmaterial und schichten das Hochbeet klassisch und ähnlich wie einen Komposthaufen.
Die klassische Variante: Die erste Schicht (rund 30 cm) besteht aus grobem Material, zum Beispiel zerkleinerten Ästen und Heckenrückschnitt, gefolgt von einer ähnlich hohen Lage Rohkompost und angerotteten Pflanzenresten. Zum Abschluss kommt rund 20 cm feinkrümelige Gartenerde mit Kompost gemischt darauf. Da die Pflanzen in dieser Schicht einwurzeln werden, sollte sie nicht zu dünn sein. Die Höhe der darunter liegenden Schichten können Sie ruhig ein wenig variieren und an Ihr Hochbeet und an die Menge der Gartenabfälle anpassen.
Erde nachfüllen: Beim Verrotten der unteren Schichten sackt die Hochbeet-Füllung zusammen. Das ist normal und am besten füllen Sie immer dann Erde und Kompost nach, wenn Sie das Beet wieder neu bepflanzen. Komplett neu aufgesetzt wird ein Hochbeet erst nach rund fünf Jahren. Dass die Füllung jede Saison schwerer wird und nach einigen Jahren auch bei schichtweise aufgesetzten Hochbeeten nur noch aus Erde besteht, ist kein Problem. Die gemauerten Hochbeete im Gewächshaus sind stabil genug, um dem Gewicht einer reinen Erdfüllung standzuhalten.