Durch die Blume wird an den Feiertagen viel gesagt. Manchmal auch in Gestalt einer Topfpflanze als Präsent, das länger hält als ein Strauß. Zumindest wenn wir den richtigen Platz für sie finden. Die Klassiker unter den Pflanzengeschenken der Weihnachtszeit haben ganz unterschiedliche Ansprüche. Manche von ihnen sind im Gewächshaus besser aufgehoben als im Wohnzimmer.
Für die Christrose (Helleborus niger) sind wohlig warme Raumtemperaturen besonders schwer zu ertragen. Daran ändert sich auch nichts, wenn sie Teil eines hübschen weihnachtlichen Arrangements für das Wohnzimmer war. Die frostharte Staude gehört in den Garten. Nur eben nicht sofort: Zu Weihnachten verschenkte Exemplare mit zeitweisem Aufenthalt im Zimmer müssen wieder an ihren natürlichen Standort gewöhnt werden. Ein kühles, aber frostfreies Gewächshaus ist als Übergangsquartier ideal. Sobald der Boden im Frühjahr wieder aufgetaut ist, braucht die Christrose das schützende Glas nicht mehr und kann ausgepflanzt werden.
Das Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicaria) hat keine Perspektive im Beet. Anders als sein Name vermuten lässt, ist es ihm im Zimmer aber zu warm, denn es sollte im Winter maximal 15 °C warm stehen. Der Umzug in ein kühles aber frostfrei gehaltenes Gewächshaus, das zum Beispiel zum Überwintern von mediterranen Kübelpflanzen genutzt wird, erhöht die Überlebenschancen des kleinen Dauerblühers. Nach den Eisheiligen kann das Zimmer-Alpenveilchen bis zum Herbst übrigens draußen stehen.
Falls es im Gewächshaus langsam eng wird, kommt hier die gute Nachricht zum Schluss: Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) und Amaryllis (Hippeastrum) sind wohnzimmertauglich. Beide brauchen im Winter Temperaturen von 18 bis 20 °C und beanspruchen den kostbaren Platz unter Glas nicht. Wer sein Glashaus aber auch derzeit so warm hält, könnte beide natürlich auch dort unterbringen.