Wer ein Gewächshaus hat, braucht kein Frühbeet mehr. Das stimmt – wenn man die überdachten Beete lediglich als Notlösung und zu kleinen Schwestern eines „richtigen“ Gewächshauses betrachtet.
Das sind sie aber nicht, denn sie bringen eigene Pluspunkte mit: Ein Gewächshaus ist immer zu klein, egal wie großzügig es geplant wurde. Das weiß jeder, der eines hat. Wie schön, wenn Sie mit einem Frühbeet zusätzlichen Platz gewinnen und zugleich ein anderes Klima als im Gewächshaus schaffen. Im Gewächshaus gesäte Jungpflanzen werden im Frühbeet „abgehärtet“ und räumen im Glashaus die Fläche für die nächsten Aussaaten.
Direkt gesät und gepflanzt wird in den Frühbeeten natürlich auch und wenn es im Sommer unter dem Glas zu warm wird, nehmen Sie einfach die Scheiben ab. Gewächse wie Chilis, Zucchini, Melonen oder Kapuzinerkresse grüßen dann über den Rand der Frühbeete und das steht jedem „Greenhouse“ ausgezeichnet. Frühbeete als Willkommensgruß am Gewächshaus – das sieht nicht nur gut aus, sondern ist clever: An den Backsteinsockel des Haupthauses geschmiegte Frühbeete liegen geschützt und bekommen bei Bedarf über Lüftungsklappen zusätzliche Wärme aus dem Gewächshaus spendiert.
Fazit: Zum leidenschaftlichen Gärtnern gehört beides. Das Gewächshaus ersetzt kein Frühbeet, sondern wird dadurch erst vollständig und noch schöner. Und wer das Gärtnern unter Glas mit einem Frühbeet beginnt, wird sich schon bald – und sei es zunächst nur in Gedanken – ein Gewächshaus drumherum bauen.
In unserem Gewächshauskalender finden Sie jeden Monat Tipps für’s Gärtnern im Frühbeet.