Damit Frühbeete ihrem Namen alle Ehre machen, werden sie schon im Februar für erste Aussaaten vorbereitet. Für die nötigen Temperaturen sorgen Sie mit einer natürlichen Fußbodenheizung, die durch Verrotten von Mist oder Kompost Wärme frei setzt. So können Sie schon ab Mitte des Monats erste Radieschen, frühe Salate oder Kresse säen.
Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, heben Sie die Erde rund 50 cm tief aus und geben eine Schicht (ca. 20 cm) Laub oder Stroh hinein. Darauf kommen frische Pferdeäpfel. Die Mistschicht sollte rund 30-40 cm hoch sein und wird mit Gummistiefeln gut festgetreten. Wenn die Mistpackung kompakt und verdichtet ist, decken Sie alles mit etwas Laub und oben mit mindestens 20 cm feinkrümeliger Erde ab. Warten Sie bis zum Säen noch eine gute Woche bis sich die Erde erwärmt hat und lüften Sie das Frühbeet vorher kurz, damit das anfangs entstehende Ammoniakgas entweichen kann.
Wenn Sie keinen Pferdemist bekommen oder ungern damit hantieren, können Sie den Boden auch auf andere Weise erwärmen: Statt Mist füllen Sie auf das Laub eine rund 40 cm hohe Mischung aus zerkleinerten Gartenabfällen und Gemüseresten aus der Küche. Damit die Verrottung etwas schneller geht, kommt noch etwas Hornmehl dazu. Auch diese Schicht wird mit Laub und Erde abgedeckt. Diese Kompostpackung erwärmt sich langsamer und nicht so stark wie das klassische Mistbeet, dafür fallen die Zutaten ohnehin in Garten und Küche an oder können einfach aus der Kompostmiete genommen werden.
In unserem Gewächshauskalender finden Sie jeden Monat Tipps für’s Gärtnern im Frühbeet.